Staunend und dankbar blicken wir zurück auf die hinter uns liegende Zeit – ist es wirklich erst 24 Monate her ist, daß wir das Haus der Hoffnung geschenkt bekamen?! Nach anstrengenden Monaten mit umfangreichen Renovierungs- und Umbauarbeiten wohnen wir nun als Gemeinschaft unter einem Dach. Viele von Ihnen haben uns auf diesem Weg begleitet und beschenkt, ermutigt und unterstützt und sowohl die inneren als auch die äußeren, finanziellen Lasten mit uns getragen.
Das Haus der Hoffnung ist für alle von uns ein „Dankmal“ geworden und wenn auch die Aufzählung unserer „Dankpunkte“ immer nur lückenhaft sein kann, wollen wir es doch an dieser Stelle versuchen.
Ein besonderer Dank gilt einem befreundeten Ehepaar, das das Haus entdeckte, kaufte und uns schenkte.
Und dann den vielen Händen, die daran mitgebaut haben: Zu allererst Thomas Kittel, der ganz allein begann, tonnenweise Schutt zu entfernen, um die Bauarbeiten vorzubereiten, später unterstützt von Dirk und Andreas, die bei uns ein Freiwilliges Soziales Jahr machten. Und dann noch drei arbeitslosen Maurern, die wir angestellt hatten, und mit deren fachmännischer Unterstützung wir sehr vieles in Eigenleistung erstellen konnten.
Herr Roth, Bauleiter vor Ort, hielt die Kommunikation mit unserem OJC-Architekten Hermann Klenk auch über die Entfernung von fast 900 km aufrecht.
Erinnern Sie sich noch an den ersten Spendenaufruf für das Haus der Hoffnung: „Große Türen drehen sich in kleinen „Engeln“… werden Sie ein „Engel“!
Herzlichen Dank für all die vielen alten und neuen Freunde und Spender, die unseren Bitten um finanzielle Unterstützung gefolgt sind. Dank auch für die vielen zinslosen Darlehen, die es uns ermöglicht haben, zügig zu bauen.
Hierher gehört auch der Dank an alle, die auf unsere Spendenaufrufe zum Beispiel folgendermaßen geantwortet haben: „Leider kann ich nichts spenden, aber ich schicke Euch regelmäßig Kaffee und Tee.“ Oder „Meine Rente ist zu klein, um spenden zu können, aber ich helfe euch beim Einziehen und Putzen.“
Reich beschenkt wurden wir durch die vielen Menschen, die aus ganz Deutschland anreisten, um uns zu unterstützen. Als Renate Böhm mitten im Umzug krank wurde, sprangen zwei Freunde aus der Nachbarschaft ein und versorgten uns und unsere vielen Helfer ganz selbstverständlich mit einigen Mahlzeiten. Dieser Freundesdienst war für uns eine große Entlastung und Ermutigung.
Danke für das Geschenk der freundschaftlichen Beziehungen. Die sind unbezahlbar und mit nichts aufzuwiegen.
Eine alte OJC-Freundin löste ihre Wohnung auf, als sie in ein Altenheim zog und schenkte uns ihre gesamte Einrichtung von der Küche bis zum Schuhschrank. Jemand brachte überraschenderweise einen Wohnzimmertisch und Stühle vorbei. Familie Böhm brauchte ein anderes Sofa – Freunde hörten davon und schenkten ihnen ihr eigenes.
Wir konnten mit diesen Geschenken auch die Gästezimmer und Studentenwohnungen einrichten und mußten außer Lampen, Spüle und Herd keine Möbel kaufen. Gott kennt wirklich unsere Kassenlage und hat durch unsere Freunde für die Einrichtung gesorgt. Danke, daß Sie sich haben bewegen lassen!
Wir sind sehr dankbar, daß niemand ernsthaft zu Schaden kam, weder auf den Gerüsten, noch bei den schweren Arbeiten mit ungewohnten Geräten und Maschinen. Unsere „Schutzengel“ waren ständig im Einsatz, besonders bei den gefährlichen Abbrucharbeiten an den maroden Dächern, den morschen Deckenbalken und einer plötzlich einstürzenden Treppe.
Wir haben auch schon auf der Baustelle gefeiert: viele Geburtstage, das Fest, als nach wochenlanger, knochenharter Handarbeit das Fundament gegossen wurde sowie das Richtfest im Dezember 2003. Ein besonderer Höhepunkt war die Haussegnung, bei der ein befreundeter katholischer Priester mit uns singend und betend durch das ganze Haus zog und uns ein wunderschönes Kruzifix für unsere Kapelle schenkte.
Durch die Anstrengungen für den Bau und die weiterlaufende Seelsorge- und Tagungsarbeit waren unsere Kräfte in diesen zurückliegenden Monaten sehr gebunden. Das gemeinschaftliche Leben kam dabei immer zu kurz, und Mißverständnisse, Konflikte und Verärgerung blieben nicht aus. Daß wir dennoch beieinander geblieben sind und immer wieder neu den Weg zueinander gefunden haben, ist wohl das größte Geschenk auf dieser langen Liste. Das gibt uns die Gewißheit, daß Gott, der uns zu Beginn der Bauzeit die Verheißung gab, – Wo der Herr nicht das Haus baut, arbeiten umsonst, die daran bauen (Der Wochenspruch, als wir im September 2000 den Kaufvertrag unterzeichneten.) –, uns auch weiterhin beim „inneren Bau“ des Gemeinschaftshauses führen und segnen will.
In herzlicher und dankbarer Verbundenheit grüßen Sie die
„Greifswalder“
Maria Kaißling,
Familie Böhm und
Familie Kittel
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