von Konstantin Mascher
Wer hätte vor vier Jahren voraussagen können, dass 2013 mit der bürgerlichen Ehe Wahlkampf gemacht würde? Unlängst noch als Auslaufmodell abgetan, ist sie wieder in aller Munde. Die Hochzeitsindustrie boomt und das „Recht auf Ehe“ soll einklagbar werden, ebenso das Recht auf Elternschaft. Mitten in der Hochstimmung wird jedoch eine gewisse Schieflage sichtbar: Statt die Institution der Ehe zu festigen, betreibt der politische Mainstream ihre sukzessive Aushöhlung durch kulturelle Umdeutung, ökonomische Umschichtung und moralische Umwertung. Was die Begriffe „Ehe“ und „Familie“ jeweils beinhalten, was ihnen an Förderung zusteht und wer sie mit wem und zu wievielen bildet, stand noch nie so grundsätzlich zur Debatte wie heute.
Es war die Ausbreitung des Christentums, die die monogame Ehe zum kulturellen Leitbild und bald zur einzig legitimen Gestalt im sexuellen Zu- und Miteinander der Geschlechter gemacht hat. Die radikale Auslegung der jüdischen Lehre von jener einzigartigen Verheißung, die der Bundesgott durch den Bund zwischen Mann und Frau der gesamten Menschheit zugesprochen hatte, entfachte in der Antike eine regelrechte sexuelle Revolution. Diese schlug bis in die Moderne hinein immer neue hohe Wellen und prägte nachhaltig Theologie, Kultur und die gesellschaftlichen Emanzipationsbewegungen in Europa. Die Revolution manifestierte sich auf vielfältige Weise: durch die Definition der Ehe als Sakrament in der alten Kirche, durch die reformatorische Aufwertung der „christlichen Haustafel“ als Kernstück von Gemeinde und in der erwecklich-pietistischen Betonung der Gattenliebe als Mysterium, in dem die ewige, sich verschenkende Liebe Gottes im Zeitlichen erfahrbar wird. Was neuerdings als „das Liebesideal der Romantik“ oder „das spätbürgerliche Familienidyll“ abgetan wird, hatte sich im Zuge dieser umfassenden Revolution nicht nur als erstrebenswert, sondern zunehmend auch als realisierbar herauskristallisiert: Sexuelle Leidenschaft, auf Freiwilligkeit fußender Treuebund und die liebevolle Fürsorge für die Nachkommen – sie zusammen bilden den einen Eros, die „Liebe, die stark ist wie der Tod“ (Hoheslied 8), für die es sich durchaus lohnt, alles auf eine Karte zu setzen.
Die Sehnsucht nach der Ganzheitlichkeit in Liebesdingen ist so alt wie die Menschheit. Ebenso alt ist der Schmerz darüber, dass die Widrigkeiten des Lebens – Trennung der Liebenden, erzwungene Ehen, Ausbleiben der Nachkommen – auseinanderreißen, was zusammengehört. Das ist der Stoff, aus dem die Tragödien sind – mit tödlichem Ausgang. Und das ist auch der Stoff, aus dem die Geschichten der Bibel sind – allerdings mit tröstlichem Ausgang. Tröstlich, weil hier Gott mit großem Erbarmen eingreift und trotz aller Zersplitterung und Verzettelung seine Verheißung aufrechterhält: „Die zwei werden ein Leib“. Gemessen an der Sprengkraft dieser Verheißung sind alle sexuellen Revolten, die Sex, Ehe und Elternschaft voneinander isoliert erleben und gestalten wollen, eigentlich reaktionär und ein Verrat an der ursprünglichen Revolution der Liebe. Ob vor 4000 Jahren in den Zelten der Patriarchen oder im Zeitalter von High-Tech und Massenkonsum: Menschen erliegen haltlos der (Un-)Kultur der Resignation. Diese Kultur kompensiert den Frust, indem sie die Lust kultisch überhöht, die Ehe zur sozialpolitischen Maßnahme reduziert und die Fruchtbarkeit durch manipulative Techniken beherrschbar macht. Neuerdings im Namen von Freiheit, Gleichheit und Selbstbestimmung.
Zu den schönsten Pflichten der Kirche gehört es, die Menschen daran zu erinnern, dass der Bund der Ehe in den Bund Gottes mit der Menschheit eingebunden ist und folglich Gott selbst als Garant für das Gelingen der Ehe einsteht. Was für eine verheißungs- und hoffnungsvolle Perspektive! Welche Zielverfehlung, wenn die Evangelische Kirche in Deutschland in ihrer „Orientierungshilfe“ diesen Horizont derart verschleiert, dass sich die darin enthaltene Ehe- und Sexualethik kaum noch von den Maßgaben einer einigermaßen verlässlichen Nachbarschaft unterscheiden lässt! Die Kirche bläst ins gleiche Horn wie die Welt: Sie relativiert die Mann-Frau-Ehe und weitet den Begriff der Familie beliebig aus auf Wohn- und Fürsorgeformen in Verwandtschaftsverhältnissen unterschiedlichen Grades. Sexuelle Intimität ist letztlich in nahezu allen denkbaren Spielarten legitim, solange sich nur alle an die jeweiligen Spielregeln halten.
Die theologische Weite verengt sich so zur frömmelnden Soziologie. Die „Orientierungshilfe“ beschreibt einen Istzustand, der nicht gewertet werden darf, und leitet daraus ihre normativen Leitlinien ab. Diese kämen gut ohne eine theologische Begründung aus; so aber wird die Kultur der Resignation geistlich noch überhöht. Die Denkschrift erinnert im Ganzen an die Kontroverse der Pharisäer mit Jesus. Die konfrontierten den Meister auch mit den holprigen „Realitäten“ des Ehelebens, während sie das Ehebruchsverbot gegen die Vorgaben zur Schadensbegrenzung per Scheidebrief ausspielten. Was würde Jesus heute wohl erwidern? Vermutlich würde er einfach wieder auf das Urkonzept verweisen: Am Anfang aber, als Gott den Menschen erschuf ... (Mt 19,4). Nach dem Motto: Was ihr hier erlebt, mag die Realität sein und ich sehe, dass es mit viel Scheitern verbunden ist, doch ursprünglich hatte sich Gott das anders gedacht. Es kann nicht der Auftrag der Kirche sein, sich auf Schadensbegrenzung zu spezialisieren und dabei so zu tun, als wären die sozialverträglichen Hintertürchen, die wir „unseres Herzens Härte wegen “ (Mt 19,8) offenhalten, das Entree zum Ehe- und Familienparadies.
„Ein Fleisch“ – Charisma und Zeichen
Einen Anhaltspunkt für das Revolutionäre am Miteinander der Geschlechter bietet der Epheserbrief. Paulus umreißt dort Sexualität als ein charismatisches Zeichen. Die Vereinigung von Mann und Frau, das „ein Fleisch werden“, ist enorm „hoch angebunden“: im Himmel nämlich. Sie macht einen göttlichen Zusammenhang auf Erden sichtbar, das gibt ihr einen gleichsam sakramentalen Charakter: Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden und die zwei werden ein Fleisch sein. Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche (Eph 5,31).
Der Mensch – Abbild Gottes
Paulus zitiert hier eine Schlüsselaussage aus dem Schöpfungsbericht (Gen 2,24). Dieser geht die Aussage voraus, dass Gott den Menschen zu seinem Bilde schuf, als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie (Gen 1, 27). Die Gott-Ebenbildlichkeit ist der Schlüssel zum tieferen Verständnis menschlicher Existenz als männlich und weiblich und zu unserer Sexualität. Wenn Mann und Frau gemeinsam das Abbild Gottes sind, dann nicht nur ihrem Wesen nach, sondern insbesondere auch durch ihre Gestalt. In dieser leiblichen Gestalt sind Mann und Frau berufen und gerufen, etwas von Gottes Sein und seiner Liebe zu offenbaren.
Sexualität – ein tiefes Geheimnis
Indem sie „ein Fleisch werden“, bezeugen sie ebenfalls eine geistliche Wahrheit. Paulus bezeichnet das als ein „tiefes Geheimnis“. Heute herrscht die Idee vor, Sexualität ließe sich per Aufklärung erfassen und durch möglichst uneingeschränktes Ausleben konsumieren. Als sei Sex eine Sache, über die man verfügen kann und der man sich einfach zur Verfügung stellen muss. Als brauchte es für eine lustvolle und erfüllte Sexualität nur die richtige Technik an der richtigen Zone.
Das biblische Verständnis greift tiefer. Geheimnisse wollen nicht enträtselt, sondern gefeiert werden! Erfüllte Sexualität lebt von dem Wunsch, über sich selbst hinauszureichen und zu wachsen. Deswegen deutet Paulus das „ein Fleisch werden“ als transzendentes Geschehen, das er zeichenhaft auf Christus und das Geheimnis des neuen Bundes bezieht: So wie sich im Verschenken und Empfangen der Bund von Mann und Frau bestätigt und erneuert, so verbündet und verbindet sich im fleischgewordenen Logos der ewige Gott selbst dem Menschen aufs Innigste. Diesen Bund feiern wir zeichenhaft im Abendmahl: Jesus selbst schenkt sich seiner Kirche, schenkt sich uns. Er bestätigt und erneuert den ewigen und unkündbaren Bund Gottes mit seinem Volk, mit seinen Menschen. Ein Geheimnis, das wir feiern, weil Christus sich für uns hingegeben hat. Er selbst ist das Geschenk! Es lohnt sich, den Begriff der Hingabe weiter auszuwickeln. Christi Hingabe wird daran sichtbar, dass er sich freiwillig, ohne Vorleistung, treu und lebensspendend1 verschenkt. Folgende Dimensionen der Hingabe sind verheißungsvolle Koordinaten für eine Sexualität, die den Menschen erfüllt, erfreut und im innersten befriedet:
Freiwillig: Von der Freiwilligkeit lebt die Hingabe in der sexuellen Vereinigung von Mann und Frau. Die aus freien Stücken getroffene Entscheidung für den Anderen eröffnet jenen Raum, in dem das sexuelle Erleben als Geschenk erst wahrnehmbar wird. Je freier dieser Raum von Erwartungen ist – frei von medial vorgeprägten Maßstäben oder von der Fixierung auf sexuelle bzw. körperliche Ansprüche – desto kostbarer das Erleben. Der Schenkende kann sich freier verschenken, der Beschenkte kann es umso freier annehmen. Bewusste oder unbewusste Einschränkungen der Freiheit und Freiwilligkeit führen zu einer Verengung des Erlebens.
Vorleistungsfrei: Der Mensch ist dazu berufen und begabt, in der Ehe die vorleistungsfreie Liebe Gottes, der uns das Leben und sich selbst ohne Bedingungen schenkt, Gestalt zu verleihen. Ein Mann, der seine Frau so annimmt, wie sie ist und wer sie ist (und umgekehrt), nimmt sie an, wie Gott sie angenommen hat. Jede Bedingung, die wir einander stellen, schränkt die Fülle ein, die der Eine für die Andere und umgekehrt in der Liebe bieten könnte.
Treu: Das „ein Fleisch werden“ ist bei aller emotionalen Kraft auch ein zartes, gefährdetes Geschehen. Erfüllte Sexualität lebt davon, dass man sich dem anderen überantwortet, also verletzlich macht. Die tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit beim und durch den anderen kann nur gestillt werden, wenn Mann und Frau sich ohne jegliche Schutzmaßnahme einander offenbaren können und dürfen. Den sicheren Boden dafür bereitet die klare Entscheidung füreinander. Das ist Treue in zweifacher Hinsicht: endgültig, das heißt, mein Ja zu dir ist bis zum Ende dieses Lebens gültig. Und ausschließlich: ich schließe jeden Ersatz und jede Ersatzhandlung, die mein Einssein mit dir aufbricht, aus. (Darum hat zum Beispiel die Pornographie eine zwar subtile, deshalb aber nicht weniger zersetzende Wirkung auf das Eheleben. Ihr Signal lautet: Du bist durch eine andere Frau ersetzbar. Ich schenke meine dir „endgültig“ zugesicherte Aufmerksamkeit einer anderen, noch dazu virtuellen Frau.) In der ehelichen Treue wird die Treue Christi zu seiner Kirche, zu uns, in unvergleichlich konkreter Form nachvollziehbar. Wo sie zerbricht, nimmt auch unsere Vergewisserung seiner Verbundenheit zu uns Schaden. Als Einzelne, aber auch als Gemeinde sind wir auf dieses fassbare, ganz im Leben verankerte Zeugnis von Christus, dem treuen Bräutigam, angewiesen. Durch ihren sakramentalen Verweischarakter auf die unauflösliche Einheit Jesu mit der Gemeinde stärkt der Ehebund zugleich die Einheit der Glieder in der Gemeinde.
Fruchtbar: Das „ein Fleisch“ werden gelingt, weil der Leib des Mannes und der Frau in perfekter und wunderbarer Weise aufeinander abgestimmt sind. Die Anatomie des Männlichen ergibt erst angesichts des Weiblichen einen Sinn – und umgekehrt. Die Fruchtbarkeit schließlich besiegelt die einzigartige Komplementarität der Geschlechter – nur aus beidem entsteht neues Leben. Jedes neue Menschenleben zeigt eine einzigartige, individuelle Kombination von dem, was die Eltern selbst von Vater und Mutter mitbekommen haben. Sexuelle Freude aneinander und Fruchtbarkeit gehören zusammen. Werden sie künstlich auseinanderdividiert, – ob gewollt oder ungewollt aus Angst vor Schwangerschaft oder Unfruchtbarkeit –, wird unweigerlich die lustvolle Hingabe beeinträchtigt.
Das vorleistungsfreie Ja der Eheleute zueinander erfüllt sich auch im Ja zum neuen Leben. Ihre Liebe zueinander weitet sich zur gemeinsamen Liebe für die Kinder und verlängert die Liebe in eine Zukunft hinein, die weit über die Zeitspanne der Ehe hinausragt.
Auf Christus bezogen: Diese vier Sehnsuchtsmomente der Hingabe sind tief in die Herzen der Menschen eingeschrieben. Die Zerbrochenheit unserer Existenz bringt es mit sich, dass die Sehnsucht ständig auf Widerstände in uns und um uns stößt und die Ehe vor heftige Zerreißproben stellt. Das große Pfund der Kirche ist die frohe Botschaft, dass wir Menschen das, was Gott zusammengefügt hat, nicht aus eigener Kraft zusammenhalten und die Hingabe nicht in uns selbst erzeugen müssen. Wir dürfen und können uns auf Christus berufen! Das tut auch Paulus, wenn er das Mysterium der Liebe „auf Christus bezieht“: Er ist die lebendige Garantie für gelingende Hingabe, gelingende Ehe und ein gelingendes „ein Fleisch werden“. Durch ihn und in ihm werden wir befähigt, einander selbst zum Geschenk zu werden.
Schon zu Jesu Zeiten wurde darüber diskutiert, was als Ehebruch gilt und was nicht, was zu ahnden ist und was als gesetzesgemäß durchgeht. Jesus lenkt in seiner Auseinandersetzung mit den Pharisäern die Aufmerksamkeit der Jünger auf das Herz: Wer eine fremde Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen (Mt. 5, 28). Das Herz ist der Ort der Entscheidung, dort ringt der Mensch mit sich, seinen Sehnsüchten, seiner Begierde und vor allem mit seinen Verletzungen. Jesus richtet seinen Appell an das Herz, weil dort auch der Ort der Umkehr und der Heilung ist.
Umkehr für die Jünger Jesu bedeutet, dass Christus die Mitte des eigenen Lebens einnimmt. Die allertiefste Sehnsucht unserer Herzen kann nur er stillen; sobald der Ehepartner für dieses Grundbedürfnis herhalten muss, verkehrt sich das Verhältnis. Die Beziehung wird von fehlgeleiteten Sehnsüchten, Bedürfnissen überfrachtet und das Scheitern ist vorprogrammiert. An Christus angebunden aber wird Mann und Frau fähig, seine Frau, ihren Mann, aus dem Anspruch, alles sein zu sollen, zu entlassen und sich selbst erwartungsfrei, vorleistungsfrei, treu und fruchtbringend zu verschenken.
Der Umkehr muss ein Umdenken vorausgehen. Will die Kirche ihrem seelsorgerlichen Auftrag gerecht werden, muss sie die Sehnsucht, die der Schöpfer in unsere Herzen gelegt hat, wieder in den Blick bekommen und die Menschen dazu ermutigen, sie ernst zu nehmen.
In allen Kulturen haben Menschen versucht, das Wesen der Liebe verbindlich zu formulieren. Stets in der Gefahr, den Eros entweder als verderbliche „Fleischeslust“ abzuwerten, als natürliches Bedürfnis zu bagatellisieren oder als Mysterium kultisch zu überhöhen. Auch für die christliche Theologie war und bleibt die Aufgabe, das Phänomen der Leidenschaft von der Mitte her zu erfassen und eine Sexualethik von dieser Mitte aus zu formulieren, eine Herausforderung. Klar aber ist: Die Last liegt nicht in der Lust an sich, sondern in ihrem Bezogensein oder Nicht-Bezogensein auf die Mitte. Wo das unverbundene, triebhafte Begehren die Sexualität dominiert, wirkt es destruktiv. Sie führt bei aller oberflächlichen Stimulation in eine triste Monotonie und zur Entfremdung voneinander und von sich selbst. Seine schöpferische Kraft kann der Eros nur entfalten und erhalten, wenn er eingebettet ist in die umfassende und sich selbstlos schenkende Liebe, die Agape, die aus Gott selbst kommt. Sie erst verwandelt die Lust in Hingabe, sie verankert den Eros im Himmel und das Himmlische im Eros.
Das Reden über Sex hat inflationäre Ausmaße angenommen – auch in der Kirche. Zugleich aber herrscht eine erstaunliche Sprachlosigkeit unter uns, wenn es um die Gabe der Sexualität als Aufgabe geht. Prüderie unter Christen hat viele Formen: Sie kann den Menschen durch restriktives Moralisieren beschämen, sie kann ihn aber auch durch schamloses Verwischen der Grenzen demoralisieren. Darüber hinaus hat es vielen Ehepaaren schlichtweg die Sprache verschlagen, weil die Realität des Scheiterns in der eigenen Sexualität dominiert. Enttäuschungen, Frustrationen und Verletzungen sind kaum zu vermeiden; die Sprachlosigkeit darüber sollte aber nicht hingenommen werden. Die Heilung der Herzen und der Ehen beginnt, wenn Menschen dazu befähigt werden, das Erlebte oder Nichterlebte in ihrer Sexualität zu benennen und die damit einhergehende Scham auf angemessene und behutsame Weise in Worte zu kleiden. Es braucht daher in der Kirche insgesamt, aber auch in den Gemeinden vor Ort, ein neues, an der kraftvollen, lebenshaltigen Verheißung der Bibel ausgerichtetes Reden über Sex!
Die Revolution der Liebe, die das zeitlos aktuelle Modell propagiert, dauert an. Diese in der Zweiheit von Mann und Frau liegende kreatürlich-kreative Kraft der Geschlechtlichkeit soll wider den Zeitgeist behauptet und in seiner ganzen Schönheit, Fülle und Freude lebendig werden!
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