„Zur Hoffnung berufen“ war das Motto des diesjährigen internationalen Trägerkreistreffens vom Miteinander für Europa, das rund um den Reformationstag in Graz, Österreich stattfand. Teilgenommen haben rund 200 Personen aus 20 Ländern und über 50 christlichen Gemeinschaften, Bewegungen und Initiativen aus ganz Europa, darunter auch die OJC. Mit dabei waren auch u.a. Eduard Heger, ehemaliger Ministerpräsident der Slowakei und Lojze Peterle, ehemaliger Ministerpräsident Sloweniens, der 1991 die Unabhängigkeit seines Landes von Jugoslawien ausrief. In einem Podiumsgespräch forderten beide die Teilnehmer auf, sich als Christen hoffnungsvoll für Versöhnung und Frieden in Europa einzusetzen. Nicht das Konzept des Feindes, mit dem man nicht spricht, sondern den man bekämpft, dürfe die Politik bestimmen, so Peterle. Vielmehr müssten gerade Christen – nach dem Vorbild Jesu – bereit sein, mit allen Menschen zu sprechen, egal, wo sie sich politisch einordneten.
Am 31. Oktober feierte das Miteinander für Europa sein 25-jähriges Jubiläum. Entstanden ist die Initiative am Reformationstag 1999 im Anschluss an der Unterzeichnung der Erklärung zur gemeinsamen Rechtfertigungslehre zwischen der Römisch-Katholischen Kirche und dem lutherischen Weltbund. Heute gehören über 350 Gemeinschaften und Bewegungen aus ganz Europa dazu.
