OJC – Schlanke, bunte Kerzen für die Liturgie der Sonntagbegrüßung mit Kindern

Liturgie der Sonntagsbegrüßung mit Kindern

Liturgie

Wir begrüßen den Sonntag als Feier der Auferstehung des neuen Lebens, das wir in Jesus haben, mit dem Symbol des Lichtes.

Die beiden Sonntagskerzen sind ein Symbol für die Dualität des Lebens und für die Spannung, in der wir leben: Sommer und Winter, Tag und Nacht, Saat und Ernte, Mann und Frau.

Der Wein steht für die überfließende Fülle, mit der Gott uns beschenkt. Was wir am nötigsten haben, können wir uns nicht selber geben. Gott gibt so reich, dass wir genug zu teilen haben.

Die beiden Brote bedeuten uns, dass wir nicht zu horten brauchen. Das Manna in der Wüste gab es an jedem Tag neu, am folgenden Tag war es schon schlecht – außer am Sabbat eben. Wir haben Gottes Zusage, dass er uns an jedem neuen Tag versorgen wird.
Lied: Komm und feier, heute ist ein Fest

Das Anzünden der Kerzen

Alle: Am Anfang war das Wort. Gott selbst war das Wort. Alles wurde durch ihn erschaffen. In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen. Das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht unterdrückt.
Einer: Warum zünden wir heute Kerzen an?
Alle Kinder: Am ersten Tag hat Gott das Licht gemacht.
Einer: Und warum ist der Sonntag für uns ein Festtag?
Alle Kinder: Am Sonntag ist Jesus von den Toten auferstanden.
Alle: Denn in dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Licht sehen wir das Licht.
Die Festtagskerzen werden entzündet und an die Tische geholt.

Eine: Gepriesen bist Du, Herr unser Gott. Du hast am 1. Tag das Licht erschaffen, und du hast deinen Sohn, das Licht der Welt auferweckt, um eine neue Schöpfung zu beginnen.
Alle: Gepriesen bist Du, Herr unser Gott, König der Welt. Du schenkst uns Freude, das Licht für den Tag des Herrn zu entzünden. Amen

Lied: Christus, dein Licht, verklärt unsre Schatten

Segnung der Hausfrauen, Kinder und der Gäste

Lied: Ich sing dir mein Lied

Heiligung des Sonntags

Einer: Heute lassen wir die Belange der Woche beiseite, um Jesus Christus zu ehren und seine Auferstehung zu feiern. Heute ruhen wir von unserer Arbeit, um Gott anzubeten und an dem ewigen Leben teilzuhaben, zu dem er uns berufen hat.
Alle, die einen Bürojob haben: Heute gehe ich nicht ins Büro.
Alle, die einen Haushalt schmeißen: Ich putze und wasche heute nicht.
Alle Schulkinder: Ich gehe nicht zur Schule.
Alle Kindergartenkinder: Wir gehen nicht zum Kindergarten.
Eine: Damit hat er eine neue Schöpfung begonnen. Nun ist Jesus das Licht der Welt. Für ihn entzünden wir die Sonntagskerzen. Herr Gott, himmlischer Vater. Zur Ehre deines Sohnes, der das Licht der Welt und der Ursprung des Lebens ist, will ich das Licht zum Tag des Herrn anzünden. An diesem Tag hast Du Jesus von den Toten auferweckt und die neue Schöpfung begonnen. Dein Friede und dein Segen erfülle unsere Feier seiner Auferstehung. Halte Furcht und Angst, Unruhe und Finsternis von uns fern. Schenke uns als deine Hausgenossen Friede, Licht und Freude.
Einer: Alles, was noch nicht fertig ist, darf liegenbleiben. Alles, was uns noch Sorgen macht, lassen wir bei Jesus. Alles, was wir noch vorhaben, unterstellen wir Jesus. Alle Menschen, die zu uns gehören, befehlen wir Gott an. Er sorgt für uns. Alles, was heute in der Welt geschieht, legen wir in Gottes Hand.
Einer: Wir begrüßen den Sonntag mit Freude und weihen ihn der Feier seiner Auferstehung und der neuen Schöpfung, die in ihm begonnen hat. Herr, unser Gott, du hast uns in Jesus zur Ruhe gebracht. Du gibst uns deinen Frieden.
Alle fassen sich an der Hand und sprechen gemeinsam: „Gottes Friede sei mit Dir!“

Lied: Hevenu Shalom

Tischgebet

Der Kelch wird allmählich mit Wein gefüllt. Dabei fragt der Vater:

Einer: Wenn Gott, der Vater, uns etwas Gutes gibt, denkt er dann: „Mehr bekommen meine Kinder nicht“?
Alle: Nein! Bis es überläuft!
Einer: Wenn Gott, der Vater, treu für uns sorgt, denkt er dann vielleicht: „So viel muss aber reichen“?
Alle: Nein! Bis es überläuft!
Einer: Wenn Gott, der Vater, der uns liebt, seine Freude mit uns Teilen will, sagt er dann: „So viel Freude ist genug“? Alle: Nein! Bis es überläuft!
Einer: So ist es. Unser himmlischer Vater will, dass all dies in unserem Leben überfließt; hinein in unser Leben und darüber hinaus zu den anderen. Seine Liebe und Güte ist ohne Ende.

Der Kelch wird erhoben und der Lobpreis gesprochen:

Einer: Wir preisen dich, Gott, mit diesem Zeichen der Freude und danken dir für das, was du in dieser Woche Gutes getan hast: Für unser Zuhause, für Gesundheit und Kraft, für unsere Freunde, für alles was gelungen ist.
Alle: Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Güte und Trost und Stärkung.
Einer: Gepriesen bist du, Herr unser Gott, König der Welt, der du Die Frucht des Weinstocks geschaffen hast. Du schenkst uns Freude, damit wir Freude weiterschenken können.
Alle: Amen

Der Kelch wird mit den Worten „La cheim – auf das Leben“ herumgereicht und jeder trinkt einen Schluck und darf einen Dankpunkt aus der vergangenen Woche erzählen.

Lied: Danke für die Sonne

Der Brotteller wird erhoben und der Lobpreis gesprochen.

Einer: Aller Augen warten auf dich, Herr, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit.
Alle: Du tust deine Hand auf und sättigest alles, was lebt, nach deinem Wohlgefallen.
Einer: Gepriesen bist du, der du das Brot aus der Erde hervorbringst. Wir essen das Brot der Mühe und Plage. Du sättigst uns mit dem Brot des Lebens.

Der brechen das Brot und reichen es dem Nachbarn mit dem Worten: „Brot des Lebens für Dich!“

Tischlied: Wir danken dir fürs Essen

Von Klaus Sperr

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